Die beiden Jugendkandidat:innen der Linken Stuttgart: Elisabeth Kutterer, aktiv beim Studierendenverband SDS (Listenplatz 9) und Simon Hübner, aktiv bei der Linksjugend Solid (Listenplatz 5).

Pressemitteilung vom 09.02.2024

Aktion gegen Leerstand und Mietwucher: Wohnungsnot ankreiden!

In der Nacht vom 9. auf den 10. Februar setzten politische Jugendkandidat*innen der Linken in Stuttgart ein Zeichen gegen den alarmierenden Leerstand von Wohnungen und Büroflächen in der Stadt. Durch Plakate und Kreidespray wurden dabei insbesondere langjährig leerstehende Gebäude mit Sprühkreide markiert, um auf die unhaltbare Situation hinzuweisen.

Elisabeth Kutterer, Jugendkandidatin der Linken für die Kommunalwahlen im Juni kommentiert die Aktion und die Hintergründe: „In Stuttgart stehen tausende Wohnungen und noch mehr Quadratmeter Bürofläche leer. Von den vielen ehemaligen Büros der Württembergischen Versicherung im Stuttgarter Westen oder die Büros der EnBW am Stöckach bis zur Wilhelm-Raabe-Straße 4 in Stuttgart Süd und Daimlerstraße 100 in Bad Cannstatt – dieser Leerstand verursacht einen immensen Schaden für die Allgemeinheit. Wir fordern die Anpassung von leerstehenden Büros und Wohnungen an heutige Wohnbedürfnisse durch einen klimafreundlichen Umbau. Wohnraum ist ein Menschenrecht.“

Simon Hübner, ebenfalls Jugendkandidat der Linken, ergänzt: „Diese untätige Haltung der Stadt, sei es unter dem Grünen OB Fritz Kuhn oder nun CDU-Oberbürgermeister Frank Nopper, ist nicht länger hinnehmbar. Trotz eines klaren Verbots zur Zweckentfremdung von Wohnraum in Stuttgart, wird dieses einfach nicht konsequent umgesetzt. Es fehlt sowohl an Personal und Kompetenzen als auch an politischem Willen, gegen den Leerstand vorzugehen. Diesen Missstand haben wir heute Nacht wortwörtlich “angekreidet”.“

Grundloser Leerstand, weil Unternehmen und Investoren die Schaffung von Wohnraum jahrelang verschleppen oder – noch schlimmer – Wohnungen als Spekulationsobjekte bewusst leerstehen lassen, darf es nicht mehr geben. Die Stadt Stuttgart muss dringend handeln, um die wachsende Wohnungsnot zu bekämpfen.

Elisabeth Kutterer betont: „Investoren wie Benko und Co. dürfen nicht die Zukunft unserer Stadt gestalten. Es ist an der Zeit, dass die Stadtverwaltung entschlossen gegen den Leerstand vorgeht und eine Politik betreibt, die sich für die Bedürfnisse der Menschen einsetzt.“

Simon Hübner schließt mit einer klaren Forderung: „Es ist an der Zeit, dass das Zweckentfremdungsverbot konsequent umgesetzt wird. Die Stadtspitze muss endlich die notwendigen Ressourcen bereitstellen und den politischen Willen zeigen, um dieser wachsenden Krise wirksam entgegenzutreten. Für ein Stuttgart mit mehr bezahlbarem Wohnraum statt Nobelvierteln und Prestigeprojekten.“