Für Manja Reinholdt (Listenplatz 3) soll Stuttgart zu einer Sorgenden Stadt werden, in der die Bedürfnisse der Bürger*innen an erster Stelle stehen. Foto: Die Linke

Stadtentwicklung/ Kultur 

Für eine sorgende Stadt

Wir erleben jeden Tag wie schwierig es ist, die Sorgearbeit, den Beruf und die Freizeit in Einklang zu bringen. Im Kapitalismus soll Sorgearbeit privat und billig erledigt werden. Gibt es nicht genügend öffentliche Angebote, dann sind es meisten Frauen, die einspringen müssen. Wir wollen das ändern. DIE LINKE setzt sich für die vollständige Gleichstellung aller Geschlechter ein. Wir wollen Teile der Haus- und Fürsorgearbeiten gemeinschaftlich organisieren und die hier herrschende Geschlechtertrennung überwinden. Bei allen kommunalen Entscheidungen und der Verteilung von Ressourcen in den Städten und Gemeinden sollen die Auswirkungen auf die Geschlechter beachtet und ihre Gleichbehandlung sichergestellt werden. Unser Ziel sind geschlechtergerechte Städte und Gemeinden. 

Wir wollen „Sorgende Städte und Gemeinden“, die eine gut ausgebaute soziale Infrastruktur für die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner bieten. In Wohnortnähe brauchen wir mehr Kitas, Stadtteil-, Familien- und Gesundheitszentren, Pflegestützpunkte, Jugend- und Obdachlosentreffs etc. In Pflege und Gesundheit zeigt sich, dass private profitorientierte Betreiber die Versorgung nicht sicherstellen können. Wir wollen Pflege, Bildung und Gesundheit in der Hand sozialer oder öffentlicher Träger, die demokratisch gemäß den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer organisiert sind.

 

 „Eine Stadt muss für ihre Menschen sorgen.“

Genauso vielfältig wie Kultur ist ihr Publikum. Es umfasst alle Generationen und kulturelle Hintergründe. Kultur hilft uns, neue Perspektiven für unser Leben und gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln. Deshalb wollen wir möglichst vielen Menschen die Teilhabe an kulturellen Angeboten jedweder Art ermöglichen. Vorausgesetzt sind eine barrierefreie Nutzung von Kulturangeboten und der produktive Dialog zwischen Kulturschaffenden und der Öffentlichkeit. Musikvereine, Theatervereine oder Tanzgruppen – sie alle sind genauso Teil des kulturellen Lebens wie etablierte Kulturinstitutionen oder soziokulturelle Initiativen.
Arbeitsverhältnisse für Künstlerinnen und Künstler müssen abgesichert werden. Der begrüßenswerte Tarifabschluss im NV Bühne muss bei allen darstellenden Künstler:innen ankommen, auch bei den frei arbeitenden. Dafür brauchen die kommunalen Träger die nötige Unterstützung. 

 

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